Die Literaturhäuser bieten der Vermittlung von Literatur aller Facetten ein Forum. Im Mittelpunkt steht dabei die ‚Rückübertragung’ von Literatur in das gesprochene Wort. Lesung und Vortrag ermöglichen nicht nur ein Live-Erlebnis – sie öffnen die Literatur auch für Diskussion und Diskurs. Der individuelle Vorgang des Schreibens bzw. Lesens gewinnt einen dialogischen, Öffentlichkeit stiftenden Charakter.
Um dieses Konzept zu stützen und nach außen hin zu vermitteln, vergeben die elf in literaturhaus.net zusammen geschlossenen Literaturhäuser einmal jährlich einen Literaturpreis. Der Preis geht an deutschsprachige Autorinnen und Autoren, die sich für neuartige Konzepte der Vermittlung von Literatur stark machen. Dabei sind die Möglichkeiten praktisch unbegrenzt. Sie reichen von der szenischen, musikalischen oder bildnerischen Darbietung von Literatur bis zur theoretischen Erläuterung literarischer Konzepte.
Neue Wege der Präsentation sollen die lange Tradition des literarischen Vortrags weiterentwickeln. Die Auszeichnung besteht deshalb aus einer Lesereise des Preisträgers, die durch alle elf in literaturhaus.net zusammengeschlossenen Literaturhäuser führt. Die Lesungen werden als besondere Veranstaltungen inseriert und überdurchschnittlich vergütet.
Die Preisträger: 2002 Ulrike Draesner / 2003 Bodo Hell / 2004 Peter Kurzeck / 2005 Michael Lentz / 2006 Uwe Kolbe / 2007 Sibylle Lewitscharoff / 2008 Anselm Glück / 2009 Ilija Trojanow/ 2010 Thomas Kapielski / 2011 Elke Erb / 2012 Feridun Zaimoglu / 2013 Hanns Zischler / 2014 Judith Schalansky / 2015 Nicolas Mahler / 2016 Ulf Stolterfoth / 2017 Terézia Mora / 2018 Jarolsav Rudiš / 2019 Antje Rávik Strubel / 2020 Marlene Streeruwitz / 2021 Ingo Schulze
Vergangene Termine dieser Reihe: