Der Verbund der Literaturhäuser prämiert jährlich einen Autor, der sowohl mit seinem literarischen Werk als auch mit seinem Vortragsstil ästhetische Maßstäbe setzt. Der Preis besteht aus einer Lesereise durch alle im literaturhaeuser.net zusammen geschlossenen Literaturhäuser und ist mit 8000.- Euro dotiert. Bisherige Preisträger waren Ulrike Draesner (2002), Bodo Hell (2003), Peter Kurzeck (2004), Michael Lentz (2005), Uwe Kolbe (2006).
Auf der Leipziger Buchmesse wurde die diesjährige Preisträgerin des Preises der Literaturhäuser verkündet.
2007 erhält den Preis die Stuttgarter Autorin Sibylle Lewitscharoff.
»Sibylle Lewitscharoff ist eine große Autorin, scharfsinnig, kunstvoll, berauschend. Das gilt ebenso, wenn sie über Literatur spricht, über die eigene wie über die fremde – in Gesprächen mit Schriftstellerkollegen, in Vorträgen und Diskussionen über Robert Walser, Arno Schmidt, Christian Friedrich Daniel Schubart, über Religion, Fußball, Geschichte oder Politik. Immer schlagen Sibylle Lewitscharoffs Auftritte das Publikum durch eine pointierte Liebe zum Detail und einen Hauch Anarchie in den Bann«,
begründete das Netzwerk der Literaturhäuser die Entscheidung.
Sibylle Lewitscharoff wurde 1954 in Stuttgart geboren und lebt in Berlin. Sie hat neben Radiofeatures, Hörspielen, literarischen Essays und Erzählungen bisher drei Bücher veröffentlicht. Für ihren ersten Roman »Pong« erhielt sie 1998 den Ingeborg-Bachmann-Preis. Der Roman »Montgomery« wurde von der Kritik begeistert aufgenommen.