Sie sind Hindus, Moslems oder Parsen. Sie gehören zur höchsten Kaste der Brahmanen oder zu den Dalit, den Unberührbaren. Sie leben in Mega-Städten wie Delhi und Bombay oder erzählen von der Reisernte auf dem Land. Sie sind tief verwurzelt im indischen Alltag oder pendeln zwischen Indien und den USA. Schriftsteller aus allen Teilen Indiens, Klassiker wie Manto, radikale Autorinnen wie Ismat Chughtai und leise Stimmen wie Anita Desai schildern Büroszenen, bäuerliches Leben, Liebes- und Eifersuchtsgeschichten oder einfach eine tragische Hundeliebe. Sie beschreiben Kasten- und Religionskonflikte und die Teilung des Landes 1947, die offene Wunde des Subkontinents bis heute. »Das offene Buch«, die literarische Lesung am Dienstagabend zeigt Indien im Spiegel seiner Literaturen und stimmt ein auf das Gastland der Frankfurter Buchmesse; dienstags 21.30 Uhr ab 5.9.2006 in Bayern2Radio und donnerstags 18.30 Uhr ab 14.9.2006 mit den Afterwork-Lesungen im Foyer des Literaturhauses. Das indische Restaurant Sangeet bietet an allen fünf Donnerstag-Abenden regionale Köstlichkeiten an. Mit freundlicher Unterstützung durch das Indien Institut München.
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