Lesung: Jovita Dermota & Jochen Striebeck
Vom September 1944 bis zum Januar 1945 saß der Widerstandskämpfer Helmuth James von Moltke im Gefängnis Tegel, erwartete den Prozess vor dem Volksgerichtshof und seine Hinrichtung. Auf zumeist geheimen Wegen wechselten er und seine Frau unermüdlich Briefe – Abschiedsbriefe, Liebesbriefe. Ihrer Publikation hat Freya von Moltke erst für einen Zeitpunkt nach ihrem Tod zugestimmt. Nun sind sie zu ihrem 100sten Geburtstag am 29. März erschienen, zusammen mit Frauke Geykens faszinierender Biographie »Freya von Moltke. Ein Jahrhundertleben«.
Frauke Geyken spricht über Freya von Moltkes Lebensstationen in der Weimarer Republik, dem Kreisauer Kreis, den Exilorten in Südafrika und schließlich in den USA. Danach lesen Jovita Dermota und Jochen Striebeck aus dem Briefwechsel »Helmuth James und Freya von Moltke: Abschiedsbriefe Gefängnis Tegel. September 1944 – Januar 1945«.