Der langjährige CDU-Bundestagsabgeordnete, Experte für Fragen der Entwicklungs- und Rüstungskontrollpolitik, und jetzige Medienmanager Jürgen Todenhöfer ist streitbarer Verfechter der deutsch-amerikanischen Freundschaft. In den 80ern bereiste er unter Lebensgefahr das von Sowjets besetzte Afghanistan, und war jetzt zweimal in Bagdad.
Die Flucht und Ausweglosigkeit der Menschen aus Afghanistan, das Sterben der Kinder in den Flüchtlingslagern, der bevorstehende Krieg Amerikas gegen den Irak sind Themen seines ergreifenden Buches, in dem er die falsche Strategie gegen den Terror analysiert. Das wie eine fesselnde Reportage geschriebene Buch wurde innerhalb weniger Tage zum Spiegel- und Focus-Bestseller. Der Kern seiner Botschaft ist: Wer über der Rache die Gerechtigkeit aus dem Blick verliert, wer die Menschen nicht mehr sieht, der verspielt unsere Zukunft. Er plädiert für eine Kombination aus Härte und Gerechtigkeit: Härte gegenüber den Terroristen, Gerechtigkeit gegenüber der muslimischen Welt. Der Versuch, den internationalen Terrorismus mit konventionellen Kriegen zu bekämpfen, gehört seiner Meinung nach zu den größten Torheiten, die die westliche Politik jemals begangen hat. Todenhöfers Buch ist eine brillante politische Analyse verfehlter, gefährlicher Strategien. Es gibt den Opfern von Krieg und Terror eine Stimme und ist ein leidenschaftliches Plädoyer für mehr Menschlichkeit.
Veranstalter: Stiftung Literaturhaus
Eintritt: Euro 7.- / 5.-