Moderation: Hans-Michael Besig
Das Öl hat Konzernimperien wie Exxon Mobil, Shell, BP und TotalFinaElf geschaffen und die beiden Weltkriege beeinflusst; es hat die technische Entwicklung der Neuzeit entscheidend vorangetrieben. Dabei hat das Erdöl ganze Erdteile reich gemacht – und die Lebensgrundlagen in anderen zerstört. Bildet der Kampf um das Öl nicht die eigentliche Agenda bei vermeintlich weltanschaulichen Konflikten wie in Irak und Afghanistan? Und ist ein Alltag ohne Öl als Energiequelle überhaupt denkbar? Um diese und verwandte Fragen geht es in der Podiumsdiskussion. Zu den Diskutanten gehört der gelernte Öltechniker und Historiker Günter Barudio, Autor des Buches »Tränen des Teufels« (Verlag Klett Cotta), der Unternehmensberater Otto B. Rintzner, der sowohl für Internationale Institutionen in Iran tätig war als auch in der Führungsetage einer größeren amerikanischen Ölgesellschaft in den USA, und der Geschäftsführer der zur Ludwig-Bölkow-Stiftung gehörenden L-B-Systemtechnik Jörg Schindler, Co-Autor des von Global Challenges Network herausgegebenen Buches »Ölwechsel« (dtv).