Dmitri Schostakowitsch (1906–1975), verfolgt, geehrt, gedemütigt, ist einer der wichtigsten Komponisten des 20. Jahrhunderts und Zeuge einer ungeheuren Gewaltgeschichte, auf die sich sein Werk explizit bezieht. Seine 13. Symphonie »Babi Jar« wird am 28. und 29. Juni im Herkulessaal unter der Leitung von Yannick Nezet-Seguin aufgeführt. In ihrem Roman »Vielleicht Esther« (Suhrkamp) geht Katja Petrowskaja der Lebensgeschichte ihrer Großmutter nach, die in Babi Jar ermordet wurde.
Da die Autorin unfallbedingt nicht auftreten kann, hat sich Schauspielerin Sibylle Canonica (Residenztheater u.a.) kurzfristig bereit erklärt, Auszüge aus »Vielleicht Esther« (Suhrkamp) zu lesen.
Wir hören dazu das 8. Streichquartett, live interpretiert vom »Kubelik Ensemble«, und Katharina Raabe (Suhrkamp Verlag) diskutiert mit Oswald Beaujean, Leitung des Programmbereichs BR-KLASSIK, über Macht, Modernität und Relevanz von Schostakowitschs Musik.
Di 26.6.18 // 20 Uhr // Saal
Foyer-Bar ab 19 Uhr
Foyer-Bar ab 19 Uhr
Ton Satz