Herlinde Koelbl, die international renommierte Fotokünstlerin, ist eine große Chronistin unserer Zeit. Ihre neuen Fotoarbeiten sind ein Beitrag zum drängendsten Thema der Gegenwart. Wie gestaltet sich das Leben der Geflüchteten nach ihrer Ankunft in Deutschland, Italien oder Griechenland? Zu sehen sind Situationen des Sich-Einrichtens in einer unbestimmt langen Zwischenzeit, in der das tägliche Leben dennoch nicht stillsteht: neue Räume von provisorischer Intimität entstehen. Video-Interviews ergänzen die Ausstellung.
Melissa Fleming, langjährige Sprecherin der UN-Flüchtlingshilfe und direkte Mitarbeiterin des neuen Generalsekretärs der UNO, Antonio Guterres, hat das Schicksal eines syrischen Mädchens aufgezeichnet. Sie stellt ihr bewegendes Buch »Doaa – Meine Hoffnung trug mich über das Meer« (Knaur HC) am heutigen Abend vor. Im Gespräch mit Herlinde Koelbl schildert sie ihre Erfahrungen und liefert Informationen aus erster Hand.