Moderation: Annabelle Hirsch (FAZ, taz u.a.)
Lesung: Thomas Hauser
Ihre Streitschrift »King Kong Theorie« und der Skandal-Roman »Baise moi« brachten ihr den Ruf einer »Pornografischen Krawallfeministin« ein. Für ihre Trilogie »Das Leben des Vernon Subutex« wurde sie mit Balzac verglichen: Virginie Despentes. Nun lässt sie drei Menschen im Online-Chat aufeinanderprallen, lässt Meinungen kollidieren und Gemüter hochkochen: #MeToo und Social Media, Drogen- und Machtmissbrauch, Feminismus und Gleichberechtigung – »Liebes Arschloch« (Kiepenheuer & Witsch // Aus dem Französischen von Ina Kronenberger & Tatjana Michaelis) ist eine Tour de Force durch die Debatten unserer Zeit, ein fulminanter Briefroman des 21. Jahrhunderts. »Ein Buch, in dem man sich nicht ankotzt« sollte es laut Despentes werden – und so hält sie unserer Gesellschaft zwar ungeschönt, aber zugleich überraschend versöhnlich den Spiegel vor.
»Liebes Arschloch, ich habe deinen Beitrag auf Insta gesehen. Du bist wie eine
Taube, die mir im Vorbeifliegen auf die Schulter kackt.«