Teju Cole verknüpft Lebens- mit Stadtgeschichten und lasst in seinem vielschichtigen Debüt einen Psychiater gedankenvoll durch die Open City New York schweifen.
Julius ist ein Flaneur: Allabendlich spaziert er durch die Straßen Manhattans und wird dort, umgeben von Menschenmassen, auf sich selbst zurückgeworfen. Denn während sich dem jungen Mann Stück für Stück die widersprüchliche Gegenwart New Yorks erschließt, öffnet sich sein Blick auch für die eigene, ihm fremd gewordene Vergangenheit.
»Wir erzählen die Geschichte so, dass es uns möglich ist, in ihr zu leben«, sagt der nigerianisch-amerikanische Schriftsteller, Fotograf und Kunsthistoriker. Für seinen Raum und Gegenwart virtuos verbindenden Roman »Open City«(Suhrkamp) erhielt Teju Cole zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Internationalen Literaturpreis – Haus der Kulturen der Welt 2013.
Moderation: Tobias Döring (Prof. für Engl. Literaturwissenschaft an der LMU)
Deutsche Lesung: Stefan Hunstein
Sprache: Englisch / Deutsch
Büchertisch: Bücher Lentner
Eintritt: Euro 10.- / 8.-