Mi 6.7.11 // 20 Uhr // Saal
Deutschstunde

Das Manifest der Vielen

Ein Abend mit Hatice Akyün, Mely Kiyak & Hilal Sezgin

Moderation: Andreas Bönte (Bayerischer Rundfunk)

»Frage niemanden nach seiner Herkunft, er wird sie mit seinen Erzählungen offenbaren.«

Türkisches Sprichwort

Um sich nicht abzuschaffen, muss Deutschland sich neu erfinden. Wie, dazu äußern sich 30 Autorinnen und Autoren im »Manifest der Vielen: Deutschland erfindet sich neu« (Blumenbar Verlag) und setzen damit ein Zeichen gegen Rassismus, Ausgrenzung und Vorurteile. Sie schreiben über ihr Leben in Deutschland, über Heimat und Fremde, über ihr Muslim-Sein und Nicht-Muslim-Sein. »Ich genieße meine zwei Welten, denn ich schöpfe lustvoll aus beiden Kulturen«, notiert etwa Hatice Akyün, die gemeinsam mit Mely Kiyak und der Herausgeberin Hilal Sezgin aus dem Buch lesen. Ihr Ziel ist, sich zu Wort zu melden, Ansichten und Wünsche deutlich zu machen und zu zeigen: Wir sind ein Teil der deutschen Gesellschaft.

»Zwischen seinen grell neonfarbenen Buchdeckeln schreiben besonnene Leute, die sich, ohne dabei zu brüllen, Gedanken machen. Gäbe es ein Manifest für die Zukunft, so leise würde es wohl daherkommen.«

ZEIT online

Mehr dazu in DIE ZEIT (7.3.2011): Seht ihr uns? Das »Manifest der Vielen« formiert sich gegen Sarrazin