Moderation: Tobias Döring (LMU)
Einen eindrucksvollen Start dieser Vortragsreihe über Schreiben und Anfang darf man sich von dem schottischen Lyriker und Romancier John Burnside erwarten. Seine ins Deutsche übersetzten Bücher »Glister« und »Die Spur des Teufels« haben seinen Rezensenten den Atem genommen. Mit allen Furien der Suspense treibt er die Leser durch wahrhaft abgründige Landschaften und Orte. Qualvolle Geheimnisse, Erfahrungen von Gewalt und das ungreifbare Wechselspiel zwischen Wahrheit und Wahn bilden den Spaltsatz seiner großen Zivilisationsbilder. Mit seinem jüngsten Roman »Lügen über meinen Vater« (alle Romane übersetzt von Bernhard Robben) hat er sich seinen Anfängen, seiner eigenen gewaltsamen Kindheit gestellt.