Sie sind bereits Tradition: die Afterwork-Lesungen von Bayern 2 im Literaturhaus München, die dem Gastland der Frankfurter Buchmesse gewidmet sind! Bekannte Münchner Schauspieler/innen lesen in diesem Jahr Geschichten aus Brasilien, immer sonntags von 11 bis 11.30 Uhr in der Sendung »radioTexte – Das offene Buch« auf Bayern 2 und immer dienstags von 18.30 bis 19.15 Uhr live im Foyer des Literaturhauses München (mit Musik!).
Alles beginnt mit einer Ohrfeige vom Chef. Als die Geschlagene sich jedoch deswegen umbringt, wirft der Vorstand einer Telefonmarketingfirma alles hin. Doch sein neues Leben reißt ihn in einen Strudel der Kriminalität im Drogensumpf Brasiliens.
Der neue Roman von Patrícia Melo: schonungslos und abgebrüht. »Leichendieb« (Tropen, Deutsch von Barbara Mesquita) ist ein spannender Thriller, der den Leser die moralischen Bedenken eines Mannes nachempfinden lässt, dessen kriminelle Handlungen sich wie eine Lawine steigern. Patrícia Melo bietet nicht nur ein bestechend genaues Porträt der Rauschgift-Mafia in Lateinamerika, sondern auch den Beweis, dass es manchmal nur eines winzigen Auslösers bedarf, um das Leben eines Menschen aus der Bahn zu werfen: In jedem steckt der Keim für das Böse.
Hans Kremer (Münchner Kammerspiele) liest aus »Leichendieb«, wohlverdient die Nr. 1 der Krimibestenliste der ZEIT (Sommer 2013).
Patrícia Melo geboren 1962 in São Paulo. Die Autorin und Dramaturgin schreibt Romane, Hörspiele und Drehbücher. Die »Times« kürte Patrícia Melo zur »führenden Schriftstellerin des Millenniums« in Lateinamerika. Außerdem wurde ihr der »Prix Deux Océans« verliehen. Patrícia Melo lebt in der Schweiz.
Einführung: Cornelia Zetzsche (Bayern 2)
LIVE-Musik: Silvio Fortes (Gitarre)
Sie hören die Lesung auch in der Sendung »radioTexte – Das offene Buch« am 6.10. um 11 Uhr auf Bayern 2
Veranstalter: Bayern 2, Stiftung Literaturhaus
Der Eintritt zu den Afterworklesungen ist frei
Anmeldung unter Tel. 089-29 19 34-27
» … ein bösartiges und irritierendes Buch über die banalen Entschuldigungen des Verbrechens.« (Die Zeit)
» … eine grandiose schwarze Kleinstadtkomödie, die darauf wartet, von den Coen-Brüdern verfilmt zu werden.« (SonntagsZeitung)