Leitung: Anika Landsteiner & Leona Stahlmann
Du hörst deine Lieblingsmusik und schlenderst durch die Stadt – es wird gestritten, gelacht und demonstriert, an einer Ecke wird gebettelt, an der nächsten geprotzt. Die Sonne scheint – im Zeitungskasten Bilder von Hunger, Krankheit und Krieg in Gaza. Anfang März,18 Grad, aber selbst in der Wärme auf deinem Gesicht liegt eine Bedrohung. Auf Instagram-Fotos und in Tik-Tok-Videos lacht ihr, deine Freunde und du, aber in euch brodelt es.
EINMALIGKEIT und GLEICHZEITIGKEIT schließen einander nicht aus, Dinge passieren parallel und selten gehen die Stimmungen dabei synchron. Wichtig ist, worauf du deinen Blick wendest: Auf den Vorder- oder der Hintergrund? Nach innen, oder nach außen? Oder doch: Auf alles zugleich? Wir bieten eine exklusive Schreibwerkstatt für Schüler*innen an, die Lust haben, schreibend über unsere Welt nachzudenken und wissen wollen, wie das geht: Prosa, Lyrik und Drehbuch. Zu allem können die beiden Autorinnen ANIKA LANDSTEINER und LEONA STAHLMANN Auskunft geben, helfen, Impulse setzen, erzählen, wie sie Schriftstellerinnen geworden sind.
ANIKA LANDSTEINER arbeitet als Autorin und Journalistin in München. Ihr Fokus liegt dabei auf gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten, Tabuthemen, Feminismus und Popkultur. Im Podcast »Hello, lovers!« spricht sie mit der Paartherapeutin Dr. Sharon Brehm darüber, wie gleichberechtigte Liebe funktionieren kann. Mit ihren Romane »Nachts erzähle ich dir alles« (Fischer-Krüger, 2023) & »So wie du mich kennst« (Fischer-Krüger, 2021) erklomm sie die Spiegel-Bestseller-Liste, im Mai 2024 erschien ihr Essay-Band »Sorry, not sorry« (Rowohlt).
LEONA STAHLMANN lebt als Schriftstellerin und Drehbuchautorin am Staffelsee. Ihre literarischen Arbeiten wurden mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, unter anderen mit dem Wortmeldungen Förderpreis 2019 und dem Robert Gernhardt-Preis 2023. Ihr viel beachteter erster Roman »Der Defekt« (Kein & Aber) erschien 2020. Für »Diese ganzen belanglosen Wunder« (dtv Verlag, 2022), eine »poetische Klima-Fiktion« (Süddeutsche Zeitung), erhielt sie unter anderen das Werkstipendium des Deutschen Literaturfonds.