Anfang März trat Bernhard Purin seine Tätigkeit als Gründungsdirektor des Jüdischen Museums München an, das in knapp drei Jahren auf dem St.-Jakobs-Platz eröffnet werden wird. Jüdische Museen, wie sie in den letzten zwei Jahrzehnten in zahlreichen europäischen Städten entstanden sind, zählen mit zu den erfolgreichsten Museumsneugründungen, gleichzeitig aber auch mit zu den konfliktträchtigsten Museen überhaupt. Bernhard Purin wird im Gespräch mit Lydia A. Hartl seine Vorüberlegungen zum Münchner Haus darstellen und auch seine Grundhaltung zur Institution “Jüdisches Museum” erläutern: Er sieht darin weniger ein “Denkmal” als einen Ort des Nachdenkens, Fragenstellens und der Auseinandersetzung mit Fragen der Vergangenheit, aber auch der Gegenwart.
Die Nachtgespräche zu Kunst und Kultur werden live ins Internet übertragen und stehen auch als Aufzeichnung zur Verfügung. Zum Empfang des Internet-Videos benötigen Sie den RealPlayer, den Sie kostenlos downloaden können.