Moderation: Anna-Lisa Dieter
Nichts möchten wir lieber ausblenden als die Unbeständigkeit der Welt. In seinem gefeierten Essay »Allein« hat Daniel Schreiber den komplizierten Unterschied zwischen Alleinsein und Einsamkeit ausgelotet, nun nimmt er eine menschliche Erfahrung in den Blick, die uns wie kaum eine andere an unsere Grenzen bringt: den Verlust. Ausgehend vom Tod seines Vaters und der hilflosen Erkenntnis über diese Unwiederbringlichkeit, analysiert Daniel Schreiber unsere Fähigkeit zu trauern – privat wie kollektiv. In seinem neuen Buch (Hanser Berlin) sucht er nach Wegen, mit Trauer umzugehen – hellsichtig und voller Empathie.