Einführung: Elisabeth Bronfen
Lesung: Annette Paulmann
Musik:»Unsere Lieblinge«
Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da, denn die Nacht ist Bühne für Liebe und Verbrechen, für Traum und Exzess. Elisabeth Bronfens Kulturgeschichte der Nacht »Tiefer als der Tag gedacht« (Carl Hanser Verlag) hat uns inspiriert, unser großes Sommerfest der geheimnisvollsten Tageszeit zu widmen. Die Münchner Schauspielerin Annette Paulmann (Münchner Kammerspiele) liest Gedichte, Erzählungen und Monologe zur Nacht. »Unsere Lieblinge« (Stefan Noelle und Alex Haas) spielen Lieder aus ihrer im Herbst erscheinenden CD »Die Nacht«. Und nach Einbruch der Dunkelheit zeigen wir den Filmklassiker »The Night of the Hunter« aus dem Jahr 1955 mit Mr. Cool, Robert Mitchum. Feiern Sie mit uns from Dusk till Dawn und machen Sie sich keine Sorgen, denn bei Nacht sind wirklich alle Katzen grau. Und vielleicht flüstert Ihnen dann jemand ins Ohr: »Bleib noch! Es war die Nachtigall und nicht die Lerche!«
»Die Nacht des Jägers (The night of the hunter, USA 1953)«
Klassiker des Film noir mit Robert Mitchum und Shelley Winters
»All das, wovor wir uns als Kinder so sehr gefürchtet haben, die schwarzen Männer, die bösen Träume, die gespenstischen Schatten an der Wand, malt dieser Film mit expressionistischem Pinselstrich zum düsteren Horrorgemälde aus. Und alles, wonach wir uns damals so sehr gesehnt haben, die liebe Fee, den Schutz des Himmels, den Sieg des Guten, setzt er wie funkelnde Sterne den Nachtmahren entgegen.«