Fr 28.10.22 // 20 Uhr // Saal

Taube und Wildente

Lesung mit Martin Mosebach

Moderation: Jens Jessen (Die Zeit)

Wie jedes Jahr verbringt die Familie Dalandt den Sommer auf ihrem Landsitz in der Provence. Die Hitze macht träge, es zirpen die Zikaden, und jeden Morgen läuft die Hausherrin im Nachthemd durch den Garten zum Pförtnerhaus, wo der Verwalter sie erwartet. Warum auch nicht? Ist ihr Mann doch seinerseits abgelenkt durch eine verhängnisvolle Beziehung. Ausgerechnet an »Taube und Wildente«, einem Stillleben aus dem 19. Jahrhundert, entflammt die Ehe erneut – in Form eines handfesten Streits: Sie will das Bild verkaufen, er hält es für ein Meisterwerk. Martin Mosebach, Büchner-Preisträger und einer der elegantesten Stilisten der deutschen Literatur, schildert menschliche Schwächen wie kein zweiter. Sein neuer Roman (dtv) erzählt von Kunst, Liebe und Verrat, ein Buch wie »ein farbiges Fest« (Michael Maar).