»Mit Proust ist es wie mit dem eigenen Leben, es scheint eigentlich nichts los zu sein, aber hinterher gibt es doch mehr aufzuschreiben, als man in der verbleibenden Zeit schaffen kann«.
Jochen Schmidt
Marcel Prousts »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit« ist ein einschüchterndes Monumentalwerk. Jeder kennt es – doch wer hat es eigentlich gelesen? Von der ersten bis zur letzten Seite? Ein halbes Jahr lang hat der Autor und Journalist Jochen Schmidt täglich 20 Seiten des Romans gelesen und seine Leseerlebnisse protokolliert. In »Schmidt liest Proust« (Voland & Quist) beschreibt er den »Nutzwert« der Proust-Lektüre im Alltag, erzählt von Kompliziertheit und Leseabenteuer, von Fremdheit und Zustimmung. Jochen Schmidts Buch macht Lust und Mut zugleich, sich selbst an Proust zu wagen. Mit Dem Proust-Spezialisten Edi Zollinger (LMU) spricht er er über einen »französischen Supermythos« (Frankfurter Rundschau).