Do 25.1.24 // 19 Uhr // Bibliothek

Nachhause kommen

Ein Abend mit Jan Peter Bremer

Moderation: Katrin Lange

»Am Rande des Dorfes lag unser Grundstück hinter einem großen, schmiedeeisernen Tor, zu dem ein schmaler Schotterweg hinführte. Wenn ich wusste, dass, wie zum Beispiel an Pfingsten, viele Gäste kommen würden, verbrachte ich, mit einem Plastikschwert bewaffnet, oft Stunden an diesem Tor, um denjenigen, die zu uns vorfuhren, einen kleinen Wegzoll abzupressen. Erst dann öffnete ich ihnen das Tor, das sonst nie geschlossen wurde.«

Jan Peter Bremer »Nachhause kommen«

 

Aus dem wilden Berlin der 1970er-Jahre zieht ein sechsjähriger Junge mit seinen Eltern in ein Dorf im »Zonenrandgebiet«. Hier wird sein Zuhause der Treffpunkt der Kunst- und Kulturszene. Mit seinen politisch linksstehenden Eltern auf einer Seite und den provinziellen Dorfleben auf der anderen findet der Junge Orientierung im Schreiben. Der ebenfalls gebürtige Berliner, Jan Peter Bremer schreibt mit seinem neuen Buch (Berlin Verlag) »eine poetische und bewegenden Erzählung des mühsamen Heranwachsens.« (Süddeutsche Zeitung)