Mi 7.12.22 // 20 Uhr // Saal
Foyer-Bar ab 19 Uhr

Monascella

Ein Abend mit Kerstin Holzer über Monika Mann

Moderation: Dirk Heißerer

»…man mag von den schlimmsten Schlägen getroffen werden, der Felsen der Existenz ist stets derselbe.«

Monika Mann New Yorker Tagebuch

Monika Mann (1910–1998) war das vierte der sechs Kinder von Katia und Thomas Mann. Sie galt in ihrer Familie als fauler, untalentierter Sonderling, stand stets im Schatten ihrer Geschwister. Sie war traumatisiert von einem schweren Schiffsunglück im Zweiten Weltkrieg, irrte lange Zeit haltlos durch ihr Leben. Bis sie in den 1950er Jahren den Sehnsuchtsort Capri für sich entdeckte. Dort erfuhr sie in der innigen Beziehung zu Antonio Spadaro, Sohn einer Fischerfamilie und Besitzer der »Villa Monacone«, Geborgenheit, Anerkennung und späte Liebe. Gestützt auf bislang unveröffentlichte Briefe, erzählt die Elisabeth-Mann-Biografin Kerstin Holzer erstmals von Monika Manns wohl glücklichsten Jahren. Es ist das mitreißende Buch (dtv) über die Selbstfindung einer Missachteten, »kunstvoll komponiert, psychologisch brillant« (Frido Mann).