Moderation: Joachim Leitner
Live-Musik: »Bruises« (Adah Dylan)
Ernest Hemingway schrieb 1950 an einen Freund, Paris sei das Fest des Lebens. Wohin man auch ginge, einmal da gewesen, würde sich die Stadt in die eigene Biografie einschreiben. Der (in Paris lebende) Österreicher Peter Stephan Jungk ist vieles: Autor von Romanen (u.a. »Das elektrische Herz«, 2011) Biografien (u.a. »Die Reise über den Hudson«, 2005 // »Tigor«, 2017) Übersetzer von Theaterstücken (z.B. von Woody Allen) und Filmemacher (Dokumentarfilm: »Auf Ediths Spuren«, 2016). In seiner Biografie hat Paris schon früh unlöschbare Spuren hinterlassen.
In seiner Autofiktion »Marktgeflüster« (S. Fischer Verlag, 2021) lässt PETER STEPHAN JUNGK das Paris seiner Kindheitserinnerung aufblühen. Er erzählt von Orten, an denen der Erzähler bereits vor dem quirligen Pariser Marché d’Aligre – einem Markt multikultureller Begegnungen – dachte, eine »Aufgehobenheit« gefunden zu haben. Es ist ein Buch über Heimat in einem umfassenden Sinn, »die Erzählung von einem, der sich verortet hat« (Sandra Kegel, FAZ). Peter Stephan Jungk liest Passagen aus seinem autofiktionalen Roman, umrahmt von den melancholisch-elektronischen Klängen von »BRUISES«.