Moderation: Sonja Zekri (Süddeutsche Zeitung)
Übersetzung: Andreas Tretner
Lesung des deutschen Textes: Stefan Hunstein (Bayerisches Staatsschauspiel)
Ironisch greift der russische Kultautor Vladimir Sorokin in seinem neuen Buch »Ljod. Das Eis« Themen zeitgenössischer Fantasien und populärer Alltagsmythen auf. Im zeitgenössischen Moskau ist eine geheimnisvolle Sekte auf der Jagd nach Menschen, die ein »lebendes Herz« besitzen. Die Sekte verfolgt das Ziel, die von Sex und Gewalt verdorbene Erde auszulöschen und zur ewigen Existenz zurückzukehren. Sorokins unterhaltsamer und spannender Text verbindet meisterhaft die verschiedenen Genres der Action- und Fantasyliteratur und des modernen russischen Kriminalromans, angereichert mit pikaresken und satirischen Elementen.
»>Eis< ist kein Roman über den Totalitarismus, sondern über die Suche nach dem verlorenen seelischen Paradies.«