Mi 14.11.18 // 19 Uhr // Gasteig (Carl-Orff-Saal)
Literaturfest München 2018

Literaturfest München 2018

Eröffnung

Moderation: Christine Lötscher (Literaturkritikerin, TV-Moderatorin und Sprecherin der Jury des Deutschen Buchpreises 2018)

Jan Wagner, Aleš Šteger, Aris Fioretos, Liao Yiwu, María Cecilia Barbetta und Harald Lesch stimmen auf das diesjährige Festival ein. Christine Lötscher führt durch den Abend, die Well-Geschwister twoWell machen Musik.

Schönes Babel. Europäische Lektüren – Jan Wagner stellt das von ihm kuratierte forum:autoren vor, in dem er die Stärken Europas über die Schönheit und Vielfalt der Sprachen in den Fokus rückt, gemeinsam mit Gästen aus allen Himmelsrichtungen, unterschiedlicher Nationalitäten. Aleš Šteger aus Slowenien blickt auf Europa mit den an seinen Rändern Vagabundierenden, fasst seine Perspektiven mit Akkordeonist Jure Tori in musikalische Poesie. Jan Wagner lotet mit dem schwedischen Schriftsteller österreichisch-griechischer Herkunft Aris Fioretos die Stärken eines Europas der sprachlichen Vielfalt aus.

China ist die Heimat des Friedens- und Geschwister-Scholl-Preisträgers Liao Yiwu. In seinem Buch Drei wertlose Visa und ein toter Reisepass. Meine lange Flucht aus China schildert Yiwu sein Aufbegehren gegen politische Unterdrückung und den Weg ins deutsche Exil.

María Cecilia Barbetta stammt aus Argentinien, schreibt auf Deutsch. Ihr neues Werk Nachtleuchten erzählt von den Menschen in Buenos Aires am Vorabend des politischen Umsturzes – auch das: ein Buch über das Aufbegehren, nominiert für den Deutschen Buchpreis 2018.

Ein global betreffendes Thema beschließt den Abend: Wissenschaftsjournalist Harald Lesch spricht über die dramatischen Folgen des Klimawandels, die sein jüngstes Buch Wenn nicht jetzt, wann dann? Handeln für eine Welt, in der wir leben wollen packend vor Augen führt.

Musikalische Akzente setzen twoWell: Mit Maria (Cello) und Matthias Well (Geige) erobert die dritte Generation der berühmten Well-Familie die Bühne. Ihr bayerisch-französisch-ungarischer Hintergrund ist Inspiration für eine virtuose, ganz eigene Mischung aus Klassik, Jazz und Folklore.