Sa 25.1.25 // 16 Uhr // Saal
Foyer-Bar ab 15.30 Uhr
LITERARISCHE WOCHE GEGEN ANTISEMITISMUS

Geschah, was geschah? Geschieht es noch?

Öffentliches Symposium

Haltung beziehen, Solidarität zeigen, Lösungen finden – sieben Münchner Literaturinstitutionen setzen mit einer gemeinsamen Veranstaltungswoche ein Zeichen gegen Antisemitismus (20.1. bis 27.1.2025).

Im öffentlichen Symposion im Literaturhaus nehmen Wissenschaftler*innen aus ganz Deutschland historische Ereignisse und aktuelle Entwicklungen in den Blick.

16 Uhr // »LITERARISCHER ANTISEMITISMUS«
Lesung: Thorsten Krohn

Es ist die Literatur, die uns geholfen hat, die Grauen des 20. Jahrhunderts zu verstehen. Doch welchen Einfluss hatte (und hat) sie umgekehrt auf das Entstehen antisemitischer Emotionen? Ethel Matala de Mazza (Humboldt Universität Berlin) & Mona Körte (Universität Bielefeld) diskutieren anhand ausgewählter Textpassagen.

17 Uhr //  PAUSE (mit Foyer-Bar)

17.30 Uhr // »ERINNERUNGSPOLITISCHE WENDEZEIT«

Aus welcher Motivation heraus und in welchem gesellschaftlichen Kontext geschehen immer wieder Schändungen nationaler Gedenkstätten wie Konzentrationslager? Jens-Christian Wagner, Direktor der Gedenkstätte Buchenwald, spricht über die Wiederkehr von Geschichtsrevisionismus und Antisemitismus.

18.15 Uhr // »EIN NEUER ANTISEMITISMUS?«
Moderation: Mirjam Zadoff (NS-Dokumentationszentrum München)

Welche Reaktionen erfordern die politischen Entwicklungen in Deutschland? Wie erleben jüdische Autor*innen die erstarkenden antisemitischen Aggressionen? Lena Gorelik (»Wer wir sind« u.a.), die Soziologin und Psychologin Ilka Quindeau (Adorno-Vorlesungen am Institut für Sozialforschung in Frankfurt) & Jens-Christian Wagner antworten.