Die Populisten sind weltweit auf dem Vormarsch. Die AFD in Deutschland, die FPÖ in Österreich, Marine Le Pen in Frankreich, die Wutbürger allenthalben: niemand scheint sie aufhalten zu können. Heribert Prantls Analyse zeigt: Der demagogische Populismus ist die modernisierte Form des alten Rechtsextremismus. In der Internetwelt ist dies besonders wirksam. Was aber ist das beste Mittel gegen den Irr- und Wahnwitz? Mit seinem aktuellen Buch (Ecowin Verlag) zeigt Heribert Prantl, was gegen die Frustration der abgehängten Bürger und die provinzielle Depression hilft, wie eine Anti-Angst-Politik aussehen könnte und vor allem: dass die Achtung gegenüber den Außenseitern – seien es einheimische Arbeitslose oder Flüchtlinge – wieder ins gesellschaftliche und politische Zentrum rücken muss.
Heribert Prantl ist einer der bekanntesten, streitbarsten und wortgewaltigsten deutschen Journalisten. Er ist Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung und verantwortet deren innenpolitischen Teil. Bevor er Vollzeit- und Vollblutjournalist wurde, arbeitete er nach seinem Studium der Rechtswissenschaften, Geschichte und Philosophie als Rechtsanwalt, Staatsanwalt und Richter.
Heribert Prantl diskutiert mit Heiner Geißler, Bundesminister a.D., ehemaliger CDU-Generalsekretär, näherte sich in den letzten Jahren den Positionen der globalisiserungskritischen attac an und war in verschiedenen Tarifkonflikten (Stuttgart 21) als Schlichter in Erscheinung getreten.
Moderation: Bascha Mika (Frankfurter Rundschau)
Veranstalter: Stiftung Literaturhaus
Eintritt: Euro 10.- / 7.-