In seinem Opus magnum übersetzt Raoul Schrott die heutigen Erkenntnisse über Kosmos und Mensch in die dichterische Form einer neuen großen Erzählung.
Früher haben Mythen die Welt erklärt, heute sind es die Naturwissenschaften. »Erste Erde. Epos« (Hanser) versucht, beide Formen zu verbinden. Dafür reiste Raoul Schrott an wichtige Stationen der Naturgeschichte. Er sprach mit bedeutenden Expertinnen und Experten über ihre aktuellen Erkenntnisse: vom Urknall über die Entstehung des Planeten bis in die Jetztzeit. »Ich stehe der Welt jetzt völlig anders gegenüber«, sagt der Schriftsteller.
Ob sich aus den komplexen Welt- und Menschenbildern der Wissenschaften ein neues Epos konstruieren lässt und welche Funktion dieses haben könnte – darüber diskutiert Raoul Schrott mit Petra Schwille, Direktorin am Max-Planck-Institut für Biochemie, und Gerhard Börner vom Max-Planck-Institut für Astrophysik.