Mi 4.12.19 // 20 Uhr // Saal
Foyer-Bar ab 19 Uhr
Orlando

Ein Zimmer für sich allein

EIN VIRGINIA-WOOLF-ABEND

Mit Antje Rávik Strubel & Claudia Kramatschek
Lesung: Wiebke Puls (Münchner Kammerspiele)

Hätte Shakespeare eine Schwester gehabt, ebenso begabt wie er, wie wäre es ihr ergangen? Welche Widerstände mussten Jane Austen oder die Brontë- Schwestern überwinden? Im Oktober 1928 hielt Virginia Woolf zwei Vorträge am ersten Frauencollege Großbritanniens an der Universität Cambridge. Ob  ihnen bewusst sei, fragte Woolf ihre Zuhörerinnen, dass sie vielleicht »das am häufigsten abgehandelte Tier des Universums« seien? Aus den Vorträgen entstand der Essay »Ein Zimmer für sich allein«, der zu einem wegweisenden Text der Frauenbewegung wurde. Antje Rávik Strubel stellt ihre gefeierte Neuübersetzung vor (Kampa Verlag) und diskutiert mit Claudia Kramatschek (SWR) über Gender in der Literatur; wir hören Auszüge, gelesen von Wiebke  Puls, zurzeit unter anderem im furiosen »King Lear« in den Münchner Kammerspielen zu erleben.