Der Golfkrieg scheint für den jungen Erzähler von Alexis Jennis neuem Roman nicht viel mehr zu sein als ein paar Bilder im Fernsehen. Er lässt sich treiben wie immer, bis er eines Tages in einem Bistro Victor Salagnon kennenlernt, einen Greis, der als junger Mann in der Résistance gegen die Deutschen kämpfte und später in Indochina und Algerien in Frankreichs schmutzigen Kolonialkriegen diente.
»Die französische Kunst des Krieges« (Deutsch von Uli Wittmann) war die literarische Sensation des Jahres 2011 in Frankreich. Es ist ein beeindruckendes Buch, das an die große Erzählkunst eines Tolstoi und an dessen »Krieg und Frieden« anknüpft, eine Geschichte über das innere Wesen des Krieges und einen trügerischen Frieden.
Veranstaltung in französischer und deutscher Sprache
Moderation: Judith Heitkamp (Bayerischer Rundfunk)
Dolmetscherin: Michaela Gohmert
Lesung des deutschen Textes: Stefan Wilkening
Veranstalter: Luchterhand Literaturverlag, Institut français de Munich, Bureau du Livre (Berlin),Stiftung Literaturhaus
Büchertisch: Literaturhandlung
Eintritt: Euro 9.- / 7.-
»Le Monde feierte Jenni als Star der Saison. Seitdem reißen die Hymnen nicht ab. Jenni wurde landauf, landab als große literarische Entdeckung gehandelt, als Autor außerdem, der an die große Erzählkunst eines Tolstoi anknüpfe, dessen »Krieg und Frieden« sein erklärtes Vorbild darstellt«. (Tilman Krause / DIE WELT)