Erst nach dem Tod von Mutter und Schwester fühlte Uwe Timm sich frei genug, über seinen sechzehn Jahre älteren Bruder zu schreiben, der sich 1942 freiwillig zur SS-Totenkopfdivision gemeldet hatte und nicht mehr zurückkehrte. »Am Beispiel meines Bruders« (Verlag Kiepenheuer & Witsch) ist ein bewegendes Porträt der eigenen Familie und ein nachdenklicher Versuch über Schuld und Erinnerung. Mit Tilman Spengler, Autor von »Meine Gesellschaft« (Berlin Verlag), spricht Timm über sein Buch und die Notwendigkeit, sich über die Voraussetzungen der eigenen Biographie Klarheit zu verschaffen.
Di 16.12.03 // 20 Uhr // Saal
Deutschstunde