Mi 11.12.13 // 20 Uhr // Saal
Deutscher Buchpreis

Das Ungeheuer

Ein Abend mit der dbp-Preisträgerin 2013: Terézia Mora

Moderation: Katrin Lange

Seit sich seine Frau das Leben genommen hat, weiß Darius Kopp nicht mehr, wie er selbst weiterleben soll. Er setzt sich in seinen Wagen, reist erst nach Ungarn, wo Flora aufgewachsen ist, und dann einfach immer weiter. Unterwegs liest er Floras Tagebuch und begreift, wer seine Frau wirklich war. »Ein tief bewegender und zeitdiagnostischer Roman«, so urteilte die Buchpreis-Jury über »Das Ungeheuer«. Terézia Mora stellt ihren Roman vor, es moderiert Katrin Lange vom Literaturhaus München, die der Jury angehörte.

Der Deutsche Buchpreis ist eine der wichtigsten literarischen Auszeichnungen im deutschsprachigen Raum. Auch im Jahr 2013 lädt das Literaturhaus die Preisträgerin zur einer Lesung ein– längst ein fester Termin innerhalb des Programms!

2013 erhält Terézia Mora die Auszeichnung für ihren Roman »Das Ungeheuer« (Luchterhand).

»Ein schwarzer Strich zieht sich durch den Buchtext von Terézia Moras Roman ,Das Ungeheuer‘. Er teilt die Geschichte von Darius Kopp und Flora. Sie waren ein Ehepaar, er ein Jedermann, der seine Frau mehr als alles, aber heillos liebte und überfordert war von ihrer Krankheit, ihren Depressionen. Flora hat Selbstmord begangen. (…) ,Das Ungeheuer‘ ist ein stilistisch virtuoser, perspektivenreicher Nekrolog und eine lebendige Road-Novel aus dem heutigen Osteuropa. Terézia Mora findet eine radikale Form, der verstorbenen Flora und ihrem Leiden, das sie Darius nicht mitteilen konnte, eine Stimme zu geben. (…) Als Schriftstellerin gelingt es Mora, zwei Charaktere, die sich im Leben verfehlten, und zwei Textformen miteinander in Verbindung zu setzen. Terézia Mora vereint hohes literarisches Formbewusstsein mit Einfühlungskraft. ,Das Ungeheuer‘ ist ein tief bewegender und zeitdiagnostischer Roman.«

Jurybegründung

Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet die Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung jährlich den besten Roman in deutscher Sprache aus. In diesem Jahr gehören zur Jury: Helmut Böttiger (freier Kritiker), Katrin Lange (Literaturhaus München), Ursula März (Die Zeit), Jörg Plath (freier Kritiker), Andreas Platthaus (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Klaus Seufer-Wasserthal (Rupertus Buchhandlung, Salzburg, Österreich) und Claudia Voigt (Der Spiegel).