Begrüßung: Tanja Graf (Literaturhaus)
Gespräch mit dem Autor: Jo Lendle (Hanser Verlag) & Matthias Mühling (Lenbachhaus)
Lesung: Stefan Hunstein
»Ist nicht eigentliches Ziel von Roman und Museum, unserer Erinnerungen so aufrichtig wie möglich zu erzählen und dadurch unser Glück in das Glück anderer zu verwandeln?«
Orhan Pamuk »Das Museum der Unschuld«
Als erster türkischer Literaturnobelpreisträger (2006) zählt Orhan Pamuk zu den bedeutendsten literarischen und politischen Stimmen unserer Gegenwart. Doch längst ist der weltberühmte Autor auch als Zeichner, Fotograf, Museumsgründer und Kurator von Objekten und Erinnerungen bekannt. In der Ausstellung »Der Trost der Dinge« im Münchner Lenbachhaus (17.5.–13.10.2024) zeigt Orhan Pamuk 41 Kabinette aus seinem berühmten Istanbuler »Museum der Unschuld« und lässt sie in einen Dialog mit der Sammlung treten. Mit Lenbachhaus-Chef Matthias Mühling und Hanser- Verleger Jo Lendle spricht er über die poetische Kraft der Dinge, die uns umgeben, und über Themen, die ihn seit vielen Jahren beschäftigen: kultureller Wandel, »Okzidentalismus« und »Orientalismus«, Fiktion und Erinnerung, und über die Rolle von Museen für unsere Gesellschaft. Stefan Hunstein liest Passagen aus Orhan Pamuks »Das Museum der Unschuld« sowie aus »Das schwarze Buch« (beide Hanser).
»Ich schreibe, weil ich die Wirklichkeit nur ertrage, wenn ich sie verändern kann.«