Lesung: Shenja Lacher
»Die Haut« von Curzio Malaparte, 1898 als Kurt Erich Suckert – Sohn eines Deutschen und einer Italienerin – in der Toskana geboren, 1957 gestorben, ist eines »der grauenhaftesten und zugleich großartigen Bücher des 20. Jahrhunderts« (Kurier). Ein Skandalroman und zugleich ein epochales Antikriegsbuch, das nun in der Übersetzung von Frank Heibert neu zu entdecken ist (Rowohlt // mit einem Vorwort von Florian Illies). Im Jahr 1943 begibt sich der Verbindungsoffizier Malaparte (!) auf eine Odyssee durch das zerstörtes Land, die Bewohner leben in Elend und Chaos, der Vesuv bricht aus. Neapel ist die Hölle auf Erden. Es ist das Bild eines modernen Sodom und Gomorrha – in unserer friedensfernen Gegenwart so aktuell wie bei seinem Erscheinen im Jahr 1949.