Adina wuchs als letzter Teenager eines vergessenen Dorfs im tschechischen Riesengebirge auf. Sie bezeichnet sich selbst als »letzten Mohikaner«, auch, weil sie nicht wirklich Frau ist, aber auch kein Mann. Sie möchte die Welt erkunden, taucht in die Großstadt Berlin ein, wird Opfer einer Vergewaltigung. Adina flieht, strandet in Helsinki und begegnet dem estnischen Professor Leonides, Abgeordneter der EU, der sich in sie verliebt.
Während er sich für die Menschenrechte stark macht, sucht Adina einen Ausweg aus dem inneren Exil. Mit Gabriele von Arnim unterhält sich Antje Rávik Strubel über ihren neuen Roman (S. Fischer Verlag), der die »höchst einfühlsame Geschichte einer tastenden Selbstfindung jenseits aller Kategorien« (Die Welt) erzählt und dafür den Deutschen Buchpreis 2021 erhielt.
Mo 7.2.22 // 20 Uhr // Saal & Stream