Die deutsch-britische Historikerin Andrea Wulf ist der neue Star der Sachbuch-Szene. Ihr so kluges wie unterhaltsames Buch »Alexander von Humboldt und die Erfindung der Natur« (C. Bertelsmann Verlag) wird in Großbritannien und den USA gerade mit Preisen überhäuft – und steht nun auf der Shortlist für den Bayerischen Buchpreis. Äußerst anschaulich reist es Humboldts Lebens- und Forschungsgeschichte hinterher und zeigt zugleich, wie viele aktuelle Umweltphänomene und -probleme der Universalgelehrte bereits zu seiner Zeit beschrieben hat. Andrea Wulf folgt den Spuren des begnadeten Netzwerkers und zeigt, dass unser heutiges Wissen um die Verwundbarkeit der Erde tief in dessen Überzeugungen verwurzelt ist.
Di 6.12.16 // 20 Uhr // Saal
›Ahnen und Wissen‹ – Naturwissenschaft und Literatur