Elias Canetti galt die erste Hälfte seines Lebens als Geheimtipp. Sein Roman »Die Blendung« wurde erst mit der dritten deutschsprachigen Ausgabe einer breiten Öffentlichkeit bekannt. 1981 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Wer war Elias Canetti, der vom kleinen bulgarischen Rustschuk nach Wien, Berlin, London und Zürich emigrierte? Wie erscheint er uns heute?
Anlässlich seines 100. Geburtstages gehen der Canetti-Biograf Sven Hanuschek, der Regisseur Thomas Honickel und der Verleger Michael Krüger diesen Fragen nach und würdigen den Jahrhundert-Schriftstellers, der »durch die Geschichte seiner Kindheit Europa vereinigen« wollte, aus ihrer jeweiligen Perspektive.
Im Anschluss an das Gespräch wird Thomas Honickels 60-minütiges Porträt »Elias Canetti – Der Ohrenzeuge« (ARTE/SWR 2004) gezeigt. Der Eintritt zum Film ist frei.
Die Veranstaltung bildet den Auftakt zum Canetti-Schwerpunkt des Literaturhauses, in dessen Mittelpunkt die am 6. Oktober beginnende Ausstellung »Elias Canetti 1905 – 1994« stehen wird.
Mit freundlicher Unterstützung von ARTE