9.12.22 - 13.6.23 // Literaturhaus München & Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg

ERLEBEN // ERFINDEN

Autobiografie und Autofiktion. Zweiteiliges Seminar
Leitung: Julia Schoch (Autorin) & Andreas Paschedag (Lektor, Berlin Verlag)

Über sich schreiben, Ich sagen, am eigenen Leben entlang über Welt und Zeit nachdenken – das gibt es, seit literarisch geschrieben wird. In den letzten Jahren aber hat sich das Feld autobiografischer Textsorten extrem geweitet. In fiktionale Richtungen, inspiriert durch die vor allem aus Frankreich kommenden Autofiktionen, bis hin zum erzählenden Sachbuch oder zum Essay. All diesen Büchern liegen ähnliche Fragen nach Bekenntnis und Erfindung zugrunde, nach der Genauigkeit der eigenen Erinnerungen und der Repräsentativität des eigenen Erlebens. Was macht diese Bücher für eine große Leserschaft so attraktiv? Oder anders gefragt: was braucht es, sie attraktiv und relevant zu machen? Wir wollen dieses Seminar für einen weiten Kreis von Erzählprojekten öffnen, die von der klassischen Autobiografie, dem autofiktionalen Schreiben, dem autobiografischen Essay, dem Memoir bis hin zum erzählenden Sachbuch reichen. Teilnehmen kann, wer aktuell an einem solchen Projekt arbeitet (und es noch nicht abgeschlossen hat) und erste Publikationen nachweisen kann.

Die Bayerische Akademie des Schreibens leistet mit Seminaren zu den verschiedenen literarischen Genres eine aktive Förderung junger Autor*innen. Wir bieten mit textnahen Diskussionen Unterstützung von der Konzeption bis zum geformten Text und möchten mit geladenen Expert*innen dieses interessante Feld autobiografischer Stoffe erkunden. Dazu zählen Fragen der Form ebenso wie historische, psychologische und juristische Belange.

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