Teilnehmer*innen Sachbuchseminar 2019

DIE BAYERISCHE AKADEMIE DES SCHREIBENS PROUDLY PRESENTS
Nach vier Jahren Pause geht es im Literaturhaus wieder rund bzw. »Zur Sache«. Die freie Lektorin Hanna Schuler und der Autor Wolfgang Büscher begleiten in einem zweiteiligen Seminar sechs Autorinnen und Autoren auf ihrem Weg zum ersten Sachbuch. An zwei Wochenenden wird es um den Aufbau und das Konzept, um  Narration und Ton der Bücher gehen. Professionelles Input bekommen die Teilnehmenden zudem von bekannten Autor*innen, einem Verlagsleiter und Kritikern.

DIE TEILNEHMER*INNEN UND DIE BUCHPROJEKTE


SILKE B. OPPERMANN
(München/Eberswalde, Change Agent, Forscherin zu Klimawandel und Degrowth)
»Aufbruch nach Utopistan –  eine Reise zu Weltveränderern«

Autobiographische Reiseerzählung: Nach fünf Jahren Großkonzern kündigte ich meinen sicheren Job, packte den Rucksack und bereiste Ökodörfer und alternative Projekte in Kenia, Indien und Deutschland.  Mein Fazit: während die alten Systeme zerfallen, gibt es überall auf der Welt  Menschen, die mit solidarischen Alternativen experimentieren.

 

FRANK JÄKEL
(Darmstadt, Kognitionswissenschaftler)
»Künstliche Intelligenz: Das Aufklärungsbuch«

Künstliche Intelligenz ist auf dem Vormarsch, und Heilsversprechen und Untergangsszenarien machen die Runde. Höchste Zeit herauszufinden, was sich eigentlich genau hinter dieser Künstlichen Intelligenz verbirgt.

 

ANSELM SPINDLER
(Frankfurt am Main, Wissenschaft/Philosophie)
»Die Allgegenwart der Abwesenden. Eine kleine Philosophie der politischen Repräsentation«

In diesem Buch werbe ich mit den Mitteln der Philosophie für die Idee der politischen Repräsentation, die in der aktuellen Diskussion über die Herausforderungen des Populismus in die Defensive geraten ist. Ich möchte zeigen, dass uns die Idee politischer Repräsentation gerade dann am Herzen liegen sollte, wenn wir uns um die Zukunft der Demokratie sorgen machen.

 

KRISTIANE JANEKE
(Berlin, Historikerin, Ausstellungskuratorin, Kulturvermittlerin)
»Паміж – Dazwischen. Am östlichen Rand Europas«

Es gibt noch weiße Flecken in Europa. Einer davon ist Belarus, besser bekannt als Weißrussland. „Die letzte Diktatur Europas“ steht im Schatten Russlands und wird von Europa gemieden. Das Buch verarbeitet überraschende Erfahrungen vieler Jahre in und mit Belarus – einem nahezu unbekannten Land ganz in unserer Nähe.

 

ASAL DARDAN
(Öland, Schweden, Kulturwissenschaftlerin)
»Betrachtungen einer Barbarin«

Wir führen öffentliche Debatten, in denen Wahrheiten konkurrieren, anstatt Realitäten nebeneinander zu stellen. Wir sagen Integration, Leitkultur, Krise, Flüchtling, Rechtsruck und Migration, sagen “wir” und “die Anderen” und verlieren dabei die Menschen aus dem Blick. Diese abstrakt diskutierten Themen werden in dem Essayband an ein ganz konkretes Leben gebunden, nämlich das der Autorin.

 

VERENA REYGERS
(Hamburg, Journalistin)
»Das Intime ist politisch – eine Geschichte weiblicher Lust aus feministischer Sicht«

Wir denken, die sexuelle Revolution habe uns, und vor allem die Frauen in ihrer Lust befreit. Irrtum. #Metoo, Rape Culture oder Orgasm Gap lassen daran zweifeln. Mehr noch dominieren widersprüchliche Überzeugungen, Missverständnisse und Ratlosigkeit die sexuellen Diskurse. Zeit, diese zu enttarnen und zu entwirren.