Ein deutscher Regisseur adaptiert die Romane eines Engländers für ein internationales Projekt: Edward Berger und Edward St Aubyn sprechen mit Doris Dörrie, lesen und zeigen Ausschnitte aus Patrick Melrose.
Als »Fernseh-Sternstunde« bezeichnete Spiegel Online die Miniserie Patrick Melrose. Zu verdanken sei dies dem Schauspieler Benedict Cumberbatch, einem »hervorragend verknappten Drehbuch«, der Virtuosität des deutschen Regisseurs Edward Berger – und nicht zu vergessen: der literarischen Vorlage. Die Serie basiert auf fünf semi-autobiografischen Romanen von Edward St Aubyn, in denen dieser bitterböse und höchst amüsant die britische Upperclass denunziert. Doch wie übersetzt man sprachliche Strategien und literarische Mittel ins Filmische? Spielten bei der Adaption nationale Eigenheiten eine Rolle? Zum von der Regisseurin und Autorin Doris Dörrie moderierten Gespräch kann sich das Publikum ein eigenes Bild machen: St Aubyn liest aus seinem Werk, und Berger kommentiert entsprechende Filmszenen.