Mi 30.1.08 // 0 Uhr // Saal
Kunst!

Weltsprache Kunst

Ein Abend mit Irenäus Eibl-Eibesfeld und Christa Sütterlin

Kunst erfreut sich in den letzten Jahren wachsenden Zu­laufs. Was Kunst eigentlich ist und welche Botschaft durch Kunst vermittelt werden soll, verstehen wir nicht immer. Was haben die Bilder in unserem Kopf und die Bilder in der Kunst miteinander zu tun? Gibt es hier eine Beziehung, die nicht erst durch Kultur gestiftet wird?
Der vielfach ausgezeichnete Humanethologe Irenäus Eibl-Eibesfeldt legt gemeinsam mit der Kunsthistorikerin Christa Sütterlin ein Standardwerk zur ästhetischen Kommunikation vor. »Bilder«, die auf einer Sinn stiftenden Reduktion beruhen, entstehen nicht erst in der Kunst, sondern bereits in unserem Kopf. Die Geschichte bestimmter Motive in der Kunst durch die Jahrhunderte und der Kulturenvergleich zeigt, dass es Zeichen gibt, die tief im Men­schen selbst verankert sind. Der Biologe und die Kunsthistorikerin erklären Kunst als ein Medium der Kommunikation, das die Zeit überdauert und erklären diese Theorie anhand von Kunstwerken, geschaffen von der Frühzeit bis zur Moderne. Die Autoren diskutieren heute abend darüber, ob es »Archetypen« des Ästhetischen gibt.
Im anschließenden Gespräch stehen sie Dr. Andreas Tönnesmann, Professor für Kunst- und Architekturgeschichte an der ETH Zürich, sowie Dr. Hubert Christian Ehalt, Professor für Sozialgeschichte an der Universität Wien, Rede und Antwort.

Moderation: Prof. Dr. Andreas Tönnesmann, Prof. Dr. Hubert Christian Ehalt