Begrüßung: Wolfgang Beck
Moderation: Paul Nolte
Im 20. Jahrhundert sind viele Intellektuelle in das Lager des Faschismus oder des Kommunismus übergegangen – aus Opportunismus und Karrierestreben die einen, aus Überzeugung die anderen. Nur wenige haben den Versuchungen der Unfreiheit widerstanden. Der Soziologe, Politiker und Publizist Ralf Dahrendorf (Jahrgang 1929) lotet in seinem neuen Buch eine Fülle von beispielhaften Biographien aus: Karl Popper, Isaiah Berlin, Raymond Aron und Norberto Bobbio, Hannah Arendt, Theodor W. Adorno und George Orwell treten auf – aber auch kontrastierende Persönlichkeiten wie Martin Heidegger und Ernst Jünger, Jean-Paul Sartre, Arthur Koestler oder Georg Lukács. Seine brillante Anamnese des liberal mind ist zugleich eine politische Ethik – nicht nur für Intellektuelle. Darüber diskutiert Ralf Dahrendorf mit dem Historiker Paul Nolte.