Begrüßung: Jan Koester
Mit seinen poetischen Sprachschöpfungen und szenischen Alpträumen begleitet Günter Eich den politischen Werdegang der Bundesrepublik ab 1945, stets misstrauisch gegenüber einer reibungslos funktionierenden Gesellschaft. Der Lyriker und Hörspielautor gehörte zu den hervorstechenden Autoren der neuen Literatur in der Gruppe 47, deren erster Preisträger er 1950 war. An den fast vergessenen Wortkünstler und Querdenker wird im Rahmen dieser Hommage anlässlich des 30. Todestages des Autors erinnert. Prof. Heinz Friedrich berichtet über seine Begegnung mit Günter Eich in der Gruppe 47, Dr. Steffen Ewig würdigt Leben und Werk des Autors, Achim Höppner wird in seiner Lesung weniger bekannte Prosatexte Eichs vorstellen und in Originalaufnahmen werden Günter Eich selbst und Ausschnitte aus seinen Hörspielen zu hören sein.