So 18.11.18 // 11 Uhr // Saal
Literaturfest München 2018

Sechs Koffer

Lesung mit Maxim Biller

Moderation: Georg M. Oswald

Er sei ein »Schriftsteller, der sich nicht kontrollieren lassen will«, das schrieb DIE ZEIT 2017 über Maxim Biller anlässlich seines Ausscheidens aus dem Literarischen Quartett. »Esra« wurde gerichtlich verboten, sein letzter Roman »Biografie« verrissen und gefeiert. Sein neuer Roman? Ein literarisches Meisterstück.

In jeder Familie gibt es Geheimnisse und Gerüchte, die von Generation zu Generation weiterleben – manchmal geht es dabei um Leben und Tod. In seinem neuen Roman (Kiepenheuer & Witsch) erzählt Maxim Biller von einem solchen Gerücht, dessen böse Kraft bis in die Gegenwart reicht. Sechs Koffer ist die Geschichte einer russisch-jüdischen Familie auf der Flucht von Ost nach West, von Moskau über Prag nach Hamburg und Zürich, ein Familiendrama, das die Leser*innen mit der existenziellen Frage zurücklässt: Wie würden wir selbst handeln, wenn wir das eigene Leben retten müssten?

»Wie hütet man ein Familiengeheimnis? Indem man es allen erzählt. Maxim Biller ist mit diesem Buch ein wahres Kunststück gelungen.«

Durs Grünbein

»Dieser Roman ist ein kunstvoll geschliffener Edelstein. Immer wieder blitzt eine andere Facette auf, bricht ein anderer Schein hervor, eine neue geschliffene Seite. Eine Epoche ist darin eingeschlossen, die Härte einer Zeit, so rätselhaft klar. Großartig, nein, nicht artig, groß: Maxim Biller.«

Robert Menasse