Tanja Kinkel ist eine der erfolgreichsten deutschen Autorinnen von historischen Romanen. In Schlaf der Vernunft (Droemer Knaur) erforscht sie die politischen Verwicklungen um die RAF und die Frage, ob es eine Schuld gibt, die verjährt.
Nach 20 Jahren Gefängnis wird Martina Müller zeitgleich mit der RAF-Auflösung begnadigt. Ihre Tochter Angelika soll ihrer Mutter nach der langen Haftzeit beistehen, obwohl jedwede Verbindung abgebrochen war. Um herauszufinden, ob sich ihre Mutter geändert hat, Reue in sich entdeckt und Teil ihrer Familie werden kann, muss Angelika Martinas Spuren folgen. Von der Sympathisantin bis hin zur Täterin. Und sie stellt entscheidende Fragen: nach Schuld und Vergebung und nach dem Leid der Opfer.