Moderation: Gisela Mertel
»Alle glücklichen Familien sind einander ähnlich, jede unglückliche Familie ist unglücklich auf ihre Weise.«
Mit diesen weltberühmten Worten eröffnet Lew Tolstoi seinen Roman »Anna Karenina«. Im Mittelpunkt unserer Buch-Diskussion stehen drei aktuelle Titel, die sich – so unterschiedlich sie sind – alle mit demselben Thema beschäftigen: der Familie.
- Daniela Dröscher: »Lügen über meine Mutter« (Kiepenheuer & Witsch, 2022)
- Andreas Schäfer: »Die Schuhe meines Vaters« (DuMont, 2022)
- Ursula Fricker: »Gesund genug« (Atlantis, 2022)
Wie kann man über Familie schreiben? Wie darf man über Familie schreiben? Gibt es Grenzen? Der Form? Des Geschmacks? Wo beginnt die Autofiktion? Wie diskret muss man sein? Oder anders: Muss man diskret sein, wenn es sich um die eigene Familie dreht? Gibt es universelle Themen, die alle Familien betreffen? Und ist es wirklich das Unglück, das Familien voneinander unterscheidet?
Das und mehr diskutieren wir auf der Grundlage dreier aktueller, hochgelobter Romane. Sie dürfen, müssen aber nicht alle drei Titel lesen – einer davon sollte es aber doch sein. Und vielleicht bringen Sie weitere Leseerfahrungen zum Thema mit ein in das erste Buch-Gespräch des Jahres 2023.
Wir freuen uns auf Sie!
DER OPEN CIRCLE
Neben dem LESEKREIS hat sich in den letzten Jahren der »Open Circle« herausgebildet, der den Empfehlungen der Mitglieder selbst vorbehalten ist. Sie haben ein Buch wiederentdeckt und würden es gern vorstellen? Sie finden, Ihr Lieblingstitel sollte mehr Leser*innen haben? Sie sind absolut nicht einverstanden mit dem Urteil der Kritik? Oder ein literarisches Motiv interessiert Sie besonders? Egal welche Motivation die Ihre ist: Werfen Sie »Ihr« Buch oder »Ihre« Themen in den Ring und leiten Sie eine der nächsten Diskussionsrunden!