Empfehlung: Dietmar Gebauer
Im vergangenen Sommer war sie erstmals zu Gast im Literaturhaus München: Theresia Enzensberger, eine junge Autorin mit einem sehr berühmten Namen. Heute diskutieren wir ihr viel beachtetes und viel gelobtes Romandebüt »Blaupause« (Hanser Verlag).
Florian Illies
Luise Schilling ist jung, wissbegierig und voller Zukunft. Anfang der brodelnden zwanziger Jahre kommt sie an das Weimarer Bauhaus. Sie studiert bei Professoren wie Gropius oder Kandinsky und wirft sich hinein in die Träume und Ideen ihrer Epoche. Zwischen Technik und Kunst, Kommunismus und Avantgarde, Populismus und Jugendbewegung lernt Luise gesellschaftliche Utopien kennen, die uns bis heute prägen. Rasant und äußerst gegenwärtig erzählt Theresia Enzensberger von einer jungen Frau in den Wirren ihres Lebens: von den Konflikten zwischen Rechts und Links bis zum Sprung eines jungen Liebespaares in einen nächtlichen Fluss.