Moderation: Shahrzad Osterer (Bayerischer Rundfunk)
Hengameh Yaghoobifarah polarisiert, denn die* Kulturwissenschaftler*in geht nicht zimperlich vor, wenn sie* in ihrer taz-Kolumne »Habitus« über Queerness, Antirassismus und Popkultur schreibt, über Politik und Polizei. Mit ihrem Romandebüt hat sie* Presse und Leser*innen gleichermaßen im Sturm erobert, DIE ZEIT nannte die* Autor*in eine »Sprachkünstlerin«, vor deren »Witz und der Unerbittlichkeit« niemand sicher sei, »Ministerium der Träume« (blumenbar) stehe »unter Hochspannung«, jubelte die FAZ. Nasrin, eine Berliner Türsteherin, will den mysteriösen Mord an ihrer Schwester Nushin aufklären. Autounfall, sagen die Beamten. Doch Nas ist überzeugt, dass mehr dahintersteckt. Dieses Debüt erzählt temporeich von Erinnerungen und Identitätssuche, von Wahl- und Zwangsfamilie, von Alltagsrassismus und Terror. Ein Thriller über unsere deutsche Gegenwart.