Louis-Ferdinand Célines (1894-1961) 1932 erschienener Roman »Reise ans Ende der Nacht« gehört zu den größten, aber auch den umstrittensten literarischen Werken des 20. Jahrhunderts. Verfasst unter dem schockierenden Eindruck des großen Schlachtens im Ersten Weltkrieg, ist es ein wilder Aufschrei gegen die Verkommenheit einer Welt, die ihre Rechnungen auf Kosten der Armen begleicht, in der Hass und Niedertracht das Leben bestimmen. Es ist eine radikale Zivilisationskritik, die bis heute nicht an Aktualität eingebüßt hat. Der Rowohlt Verlag legt nun, in der Übertragung von Hinrich Schmidt-Henkel, eine zeitgemäße Neuübersetzung von Célines Roman vor, die er selbst vorstellen wird.
Mi 7.5.03 // 0 Uhr // Bibliothek