Reither, bis vor kurzem Verleger in einer Großstadt, nun in einem idyllischen Tal am Alpenrand, hat in der dortigen Bibliothek ein Buch ohne Titel entdeckt, auf dem Umschlag nur der Name der Autorin, und als ihn das noch beschäftigt, klingelt es abends bei ihm. Bereits in derselben Nacht beginnt sein Widerfahrnis und führt ihn binnen drei Tagen bis nach Sizilien.
Kirchhoff erzählt in seiner großartigen Novelle von der Möglichkeit einer Liebe sowie die Parabel von einem doppelten Sturz: in die Liebe, ohne ausreichend lieben zu können, und in das Mitmenschliche, ohne ausreichend gut zu sein. »Aber wo wären wir ohne etwas Selbstüberschätzung«, sagt der Protagonist Reither, um sich Mut zu machen für den ersten Kuss mit Leonie Palm, »jeder wäre nur in seinem Gehäuse, ein Flüchtling vor dem Leben.«
Wir treffen uns – wie jedes Jahr kurz vor Weihnachten – in gemütlicher Runde mit Glühwein und Lebkuchen – diesmal am Samstagnachmittag!
Moderation: Susanne Nowak
Eine Reihe exklusiv für die Freunde und Fördererdes Literaturhauses München
Anmeldung unter freunde@literaturhaus-muenchen.de
oder telefonisch unter 089-29 19 34-28