In Frankreich und Italien bereits erschienen, sorgt dieses Buch für Furore: „Das Schwarzbuch des Kommunismus“, von französischen Historikern verfaßt, stellt angesichts von 80 Millionen Toten, die durch den Kommunismus ums Leben gebracht wurden, diesen Terror auf die gleiche Stufe mit den Verbrechen des Faschismus. Die Oktoberrevolution sei als „ein rein negatives historisches Phänomen zu betrachten“, so Stéphane Courtois, einer der Autoren. In der Diskussion mit deutschen Historikern wird Courtois über die Schattenseiten der Utopie einer klassenlosen Gesellschaft und ihrer spezifisch deutschen Ausprägung des real existierenden Sozialismus sprechen.
Moderation: Horst Möller (Institut für Zeitgeschichte, München)